Reise nach Paraguay - Sehenswerte Städte und Orte

Paraguay weist viele interessante Städte auf, die einen Besuch in diesem südamerikanischen Land lohnenswert machen. Die größte und faszinierendste Stadt von Paraguay dürfte die Hauptstadt Asunción sein. Das Stadtbild wird geprägt von riesigen Gummibäumen, blühenden Flammenbäumen, beschaulichen Gärten und kleinen Parks. Das koloniale Erbe ist in der Stadt mit seinen 500.000 Einwohnern überall präsent.

Das koloniale Erbe ist in der Stadt mit seinen 500.000 Einwohnern überall präsent. Herz der Hauptstadt ist der Plaza de los Héroes mit der Straße Independencia. Diese verläuft von Norden nach Süden. Von Osten nach Westen ziehen sich die Straßen Palma/Mariscal Estigarribia, Oliva/Cerro Corá und Estrella/25 de Mayo. Seit mehr als 100 Jahren befinden sich dort viele Geschäfte, Banken, Wechselstuben und Souvenirgeschäfte. Am Wochenende finden in der Straße Palma häufig kostenfreie Straßenkonzerte statt. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Asunción gehört die Estación Central del Ferrocarril.

Absolut Sehenswertes in Paraguay entdecken

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Die Hauptstadt von Paraquay Asunción

Die Hauptstadt von Paraquay Asunción – die gelben Taxis dominieren das Stadtbild

Im Jahr 1861 ist der Hauptbahnhof eingeweiht worden. Besucher werden über die alte Dampflok Sapucai staunen und erfahren interessante Hintergrundinformationen in dem dazugehörigen Museum. Nach dem Pariser Louvre ist der Palacio de Gobierno erbaut worden, welcher heute als Regierungspalast dient. Der Bau hat die Form des Buchstabens U und weist viele dekorative Elemente auf. Eines der ältesten Gebäude ist das Casa de la Independencia. Von dort aus startete die Revolte gegen die spanische Krone im Mai des Jahres 1811. Im Jahr 1961 ist das Haus renoviert worden und beherbergt heute interessante Zeitzeugnisse des Unabhängigkeitsaufstandes. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts ist das Cabildo errichtet worden, welches in der Avenida República y Alberdi liegt. Es war als Rathaus gedacht. Inzwischen befindet sich in ihm das sogenannte „Kulturzentrum der Republik“.

Apropos: Weitere Urlaubsideen und Tipps für Deinen nächsten Reisetrip findest Du in unserer Rubrik Reisen & Urlaub.

Künstlerort Aregua und die lebendige Einkaufsstadt Ciudad del Este

In der Nähe der Hauptstadt Asunción ist das entzückende Künstlerörtchen Aregua, welches durch sein koloniales Flair besticht. In dem Ort leben circa 12.000 Einwohner. Berühmt ist die Stadt für die vielen Handwerksbetriebe im Bereich der Töpferwaren. Viele Künstler verkaufen ihre Meisterstücke entlang einer langen Einkaufstraße. Ferner lohnen sich ein Spaziergang durch die idyllischen Gassen der Innenstadt und ein Besuch der bekannten Kirche. Wer weiter auf Einkaufstour gehen möchte, sollte nach Cuidad del Este fahren. Es ist die zweitgrößte Stadt des Landes mit ihren mehr als 275.000 Einwohnern.

Werbefolien werden von einem alten Bus abgerissen

Werbefolien werden von einem alten Bus abgerissen – etwas abseits von Asunción

Neben den unzähligen Ladenlokalen stößt der Besucher auf diverse ambulante Händler mit ihren bunten Ständen. Die Stimmung erinnert an einen fernöstlichen Basar. Kasinos runden das Unterhaltungsprogramm ab. Interessant ist ferner, dass Cuidad del Este als Szenerie für diverse Fernsehsendungen und Filme diente. So wurde dort teilweise die Folge „Blau wie Kobalt“ der Serie Navy CSI gedreht und auch im Kinofilm „Miami Vice“ taucht sie auf.

Eine eindrucksvolle Pilgerstätte – Caacupé

Pilger zieht es nach Caacupé. Die Hauptstadt des Departamentos Cordillera mit seinen knapp 20.000 Einwohnern wurde im Jahr 1770 gegründet. Der Ort hat eine überregionale Bedeutung aufgrund seiner prachtvollen Kathedrale „San Francisco“, welche im Zentrum der Stadt liegt. Als Johannes Paul II. im Jahr 1988 nach Paraguay kam, weihte er das Gotteshaus. Jedes Jahr um den 8. Dezember kommen in der Kirche und auf dem Vorplatz Tausende von Christen aus Paraguay und den Nachbarländern zusammen. Sie huldigen mit dieser Pilgerfahrt nach Caacupé die Jungfrau Maria. In der Kirche steht eine 60 cm große Marienstatue, welche ein blaues Gewand trägt.

Die Statue und die Wallfahrt begründen sich auf einem wundersamen Ereignis im 16. Jahrhundert. So wurde ein zum Christentum konvertierter Indianer von seinen heidnischen Verfolgern verschont, weil er sich dank der Hilfe der Jungfrau Maria erfolgreich hinter einem Busch verstecken konnte. Aus Dankbarkeit fertigte der Mann im Anschluss zwei Marienstatuen an. Eine war für die Kirche von Tobatí bestimmt, während die andere für sich selbst gedacht war. Heute steht sie in der Kathedrale von Caacupé. Höhepunkt der Wallfahrt stellt eine große Lichterprozession in den Abendstunden dar.

(Artikel: meoki.de | Bilder: Pixabay)