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Wer die Goldstumpfnasen nicht kennt, muss man zwei mal hinschauen, ob sie wirklich echt sind. Bei den Golden Snub Nosed Monkeys (auch bekannt als Sichuan-Goldhaaraffe) handelt es sich um eine stark gefährdete Primatenart aus der Gruppe der Schlankaffen. 

Goldstumpfnasen sind in China endemisch – bedeutet, sie in einem Gebiet begrenzt verbreitet. Um genau zu sein, leben die Goldstumpfnasen in den Provinzen Sichuan, Gansu, Hubei und Shaanxi. In den angrenzenden Ländern Vietnam und Myanmar leben weitere Stumpfnasen-Arten – die rötlich-gelben gibt es allerdings wirklich nur in den gebirgigen Wäldern von Zentral-China.

Goldstumpfnasen sind reine Pflanzenfresser, die Ernährung variiert jedoch beträchtlich nach der Jahreszeit. So verzehren sie im Winter beispielsweise Flechten und Rinden und in den wärmeren Monaten  Blätter, Früchte und Knospen . Apropos Nahrung: Diese Affen können köstlich-laut schmatzen wie das nachfolgende Video zeigen wird. Hier haben wir alle wichtigen Fakten zu den Golden Snup Monkey zusammenfasst.

Affe oder doch Ewok: Diese Goldstumpfnase ist besonders!

Heute möchten wir Ihnen eines der beliebtesten Haustiere vorstellen – den Wellensittich. Vielerorts herrscht noch einiges an Unwissenheit über seine Ansprüche und Bedürfnisse. Wellensittiche artgerecht halten ist eigentlich nicht sehr schwierig, erfordert aber die Erkenntnis, dass auch ein kleiner Vogel das Recht hat, dass man alles tut, um ihm gerecht zu werden.

Wellensittiche gelten gemeinhin als anspruchslos. Ob nun Halbstandard und Hansi-Bubi Immer wieder hört man: „Mein Wellensittich lebte allein und hatte keinen so großen Käfig, wie man ihn oft empfohlen bekommt. Und er ist steinalt geworden.“ Wir behaupten: Solche Wellensittiche haben zwar existiert, aber wirklich gelebt haben sie nicht. Wir erklären die wichtigsten Informationen rund um Wellensittiche!

Springe gleich zu Deinem Thema:
Wellensittiche – ist Einzelhaltung ok?Was brauchen Wellensittiche?
Käfige und VolierenWie viel Freiflug brauchen Wellensittiche? Clickertraining für Wellensittiche (NDR Video)

Wellensittich auf einer Kamera

Kleiner Budgie vergnügt sich auf einer Kamera


Wellensittiche – ist Einzelhaltung ok?

Nein! Einzelhaltung entspricht überhaupt nicht der Natur des Wellensittichs. In ihrer Heimat Australien sind Wellensittiche meistens in riesigen Schwärmen unterwegs, mindestens aber immer in größeren Gruppen. Sie sind äußerst soziale Tiere und eigentlich immer auf der Suche nach einer Partnerschaft oder wenigstens Kontakt und Interaktion mit Artgenossen. Stellen Sie sich vor, Sie müssten Ihr Leben völlig isoliert von anderen Menschen verbringen. Sie würde es wahnsinnig machen – ein Wellensittich leidet still und zeigt häufig Verhaltensstörungen, die erst gar nicht als solche erkannt werden. Gegen Einzelhaltung von Wellensittichen gibt es zahlreiche schlagkräftige Argumente.

Doch lieber Zwei Wellensittiche

Das ist das absolute Minimum. Ob Sie sich ein echtes Pärchen oder ein gleichgeschlechtliches zulegen, spielt im Grunde keine große Rolle. Nur zwei Weibchen sollten es nicht sein, da diese mitunter recht zickig zueinander sein können. Richtig Spaß kommt erst in einer kleinen Gruppe auf. Die Anzahl der Wellensittiche, die Sie halten möchten, sollte immer in Relation zum Platz, den Sie bieten können, stehen. Nicht zuletzt sollten Sie auch die finanziellen Aspekte berücksichtigen: Paarhaltung oder gleich mehrere Wellensittiche – wie Sie sich letztlich auch entscheiden, gehen Sie es langsam an und legen Sie sich nicht gleich acht Wellensittiche auf einmal zu.

Wellensittich-Nachwuchs?

Viele Menschen scheuen zunächst davor zurück, ihrem Welli einen Partner zu gönnen, weil sie Angst vor Nachwuchs haben. Grundsätzlich gilt jedoch: Ohne Nistkasten kein Nachwuchs. Ausnahmen bestätigen die Regel, daher sollten Sie sich auf jeden Fall auch mit dem Thema » Nachwuchs bei Wellensittichen verhindern auseinandersetzen. Wichtig zu wissen: In Deutschland ist es verboten, ohne amtliche Zuchtgenehmigung seine Wellensittiche brüten zu lassen. Das gilt auch für einmalige „Wohnzimmerbruten„.Die » Zucht von Wellensittichen ist ein komplexes Thema, von dem Anfänger in jedem Fall die Finger lassen sollten.

Zwei kleine Wellensittiche (blau und gelb-grün)

Wellensittichfutter – was brauchen Wellensittiche?

Neben der normalen Körnermischung benötigen Wellensittiche auch Vitamine und Mineralien in Form von Obst, Gemüse, Grünfutter und Picksteinen. Die richtige Ernährung für Wellensittiche ist zwar keine Wissenschaft, aber ein durchaus umfangreiches Themengebiet.

Obst, Gemüse, Grünfutter für Wellensittiche

Sie haben viele Möglichkeiten, welche Vitaminbömbchen Sie Ihren gefiederten Freunden reichen können. Schauen Sie dazu am besten mal auf diese Seite: Liste: Obst, Gemüse und sonstige Frischkost für Wellensittiche Ihre Piepmätze wollen nicht, trauen sich nicht? Geduld ist ganz wichtig, aber darüber hinaus gibt es noch ein paar Tipps, wie Sie ihnen das Vitamin-Buffet schmackhaft machen können.

Ernährungszusätze

Der Handel bietet hier einiges, was Sie nicht zu kaufen brauchen oder besser gar nicht erst kaufen sollten. Neben etwas Unsinn gibt es aber auch durchaus wichtige Zusätze, die nicht fehlen sollten, z. B. Picksteine als Mineralienlieferant und zum Abwetzen des Schnabels und Vitaminpräparate für den Fall, dass Ihre Wellensittiche zu wenig oder gar keine Frischkost annehmen. Lesen Sie zu diesem Thema auch die Auflistung wichtiger und unwichtiger Futterzusätze für Wellensittiche.

Käfige und Volieren für Wellensittiche

Im Handel werden leider immer noch viele völlig ungeeignete Käfig-Modelle angeboten. Die meisten Wellensittichkäfige sind schlichtweg zu klein. Natürlich kostet ein wirklich guter Käfig mehr als ein Standard-Modell. Bedenken Sie aber bitte, dass Sie mit diesem Kauf voraussichtlich das Zuhause auf Lebenszeit für Ihre Wellensittiche anschaffen. Es soll nicht nur Geborgenheit und Rückzugsmöglichkeit bieten, sondern auch Platz für ein paar Flügelschläge, wenn die Käfigtür mal einen Tag lang geschlossen bleiben muss.

Der optimale Käfig

Das „Gutachten über die Mindestanforderungen an die Haltung von Papageien und Sittichen“ sieht für ein Vogel-Pärchen in Wellensittichgröße einen Käfig mit den Mindestmaßen von 100 x 50 x 50 cm vor. Für jedes weitere Pärchen soll die Grundfläche um 50% erhöht werden. Können Sie ganztägigen Freiflug bieten, dürfen diese Maße durchaus ein wenig unterschritten werden.

Ein guter Käfig ist optimalerweise rechteckig (denken Sie bei ausgefalleneren Formen an die Reinigung und die Frage, ob überhaupt der gesamte Platz genutzt werden kann), hat dunkle Gitterstäbe (Weiss und Messing empfehlen sich wegen der hohen Blendwirkung nicht) und ist breiter als hoch. Die meisten Wellensittiche halten sich gern so weit oben wie möglich auf, um den Überblick zu behalten. Daher ist z. B. bei einer hohen, schmalen Voliere der untere Bereich kaum nutzbar.

Neugieriger Blauer Wellensittich

Setzen Sie sich in jedem Fall gründlich mit dem Thema Käfige und Volieren für Wellensittiche auseinander, und lassen Sie sich nicht zu einem Spontankauf hinreißen, bevor Sie nicht alles wissen, was Sie wissen sollten. Sonst ärgern Sie sich im Nachhinein nur…

Den Wellensittichkäfig einrichten

Im Prinzip können Sie Ihrer Phantasie freien Lauf lassen, solange Sie einige wichtige Punkte bei der Einrichtung des Vogelkäfigs beherzigen. Verwenden Sie nur unbedenkliches Spielzeug, und lassen Sie Ihren Wellensittichen genug Platz für ein paar Flügelschläge; d. h. stopfen Sie den Käfig oder die Voliere nicht voll.

Wie viel Freiflug brauchen Wellensittiche?

In Australien legen Wellensittiche als Nomaden täglich mehrere Kilometer zurück – fliegend, versteht sich. Daher kann die Antwort auf die Frage, wie viel Freiflug Wellensittiche brauchen, nur lauten: so viel wie möglich! Im Optimalfall ist der Käfig den ganzen Tag geöffnet, und den Wellensittichen steht ein ausreichend großer, vogelsicherer Raum zum Austoben zur Verfügung. Ein bis zwei Stunden Freiflug pro Tag sind zu wenig!

Wann dürfen Wellensittiche zum ersten Mal fliegen?

Jeder Wellensittich-Neuling steht irgendwann vor dieser Frage. Häufig hört man den Ratschlag, mindestens zwei bis drei Wochen zu warten. Das ist aber grober Unfug und schädlich für die Wellensittiche, da ihre Flugmuskulatur verkümmern kann, wenn sie zu lange keine Möglichkeit zu fliegen haben. Der erste Freiflug sollte gut vorbereitet werden, d. h.: Bringen Sie ausreichend Zeit mit, starten Sie morgens den ersten Versuch, eine geöffnete Käfigtür anzubieten, und ganz wichtig: Sorgen Sie vorher dafür, dass alle möglichen Gefahrenquellen in der Freiflugzone beseitigt sind!

Die geöffnete Käfigtür wird ignoriert

Das kommt vor. Gerade bei neu eingezogenen Wellensittichen ist dies häufig der Fall, weil sie sich in der neuen Umgebung noch unsicher fühlen und sich nicht trauen. Haben Sie Ihre Wellensittiche aber schon länger und das Freiflug-Angebot wird trotzdem kaum genutzt, dann scheinen sich Ihre Wellensittiche zu langweilen. Schaffen Sie ein spannendes Angebot für Ihre Piepmätze. Wie das geht? Indem Sie einen Vogelbaum oder einen Vogelspielplatz selbst bauenWellensittiche auf einem selbst gebauten Vogelspielplatz!

Artgerechte Beschäftigung für Wellensittiche (NDR)

Der NDR berichtete über die artgerechte Beschäftigung & das Clickertraining für Wellensittiche – hier das Video:

Bald folgen weitere Artikel über die verschiedensten Haustiere – bis es soweit ist, empfehlen wir hier unseren Ratgeber für alltägliche Fragen des Lebens.

Hunde gelten seit Jahrhunderten als die treuesten Freunde der Menschen. Gerade im Familienleben schätzen Kinder wie Erwachsene die Gesellschaft eines aufmerksamen und verspielten tierischen Begleiters. Verschiedenste positive Auswirkungen tierischer Spielkameraden auf die charakterliche Entwicklung von Kindern sind wissenschaftlich belegt. Aber unzählige Hunderassen stehen zur Auswahl und nicht alle sind uneingeschränkt für das Leben innerhalb einer Familie geeignet – wir klären in diesem Artikel auf.

Die Entscheidung für einen Hund sollte nicht unüberlegt getroffen werden. Überfüllte Tierheime spiegeln die traurige Kehrseite der Medaille wieder. Unbedacht angeschaffte Vierbeiner werden rücksichtslos zurückgelassen und leiden an Missachtung und Einsamkeit. Damit das Zusammenleben zwischen Mensch und Tier problemlos funktioniert, sollte das Wesen des Hundes den persönlichen Ansprüchen des Menschen gerecht werden. Freizeit Muffel werden nur unter bestimmten Umständen mit lebendigen und umtriebigen Tieren zurechtkommen. Zurückhaltend und ruhig agierende Tiere passen dagegen weniger zu sportlich aktiven und unternehmungslustigen Menschen.

Charaktereigenschaften von Rassehunden

Hauptaugenmerk bei der Anschaffung eines Familienhundes sollte natürlich auf dessen Verhalten gegenüber Kindern liegen. Charaktereigenschaften von Rassehunden sind in diesem Zusammenhang in Studien dokumentiert. Erfahrene Züchter sollten zudem das Wesen ihrer Welpen beurteilen können. Grundsätzlich ist das Verhalten jedes Hundes von dessen Erziehung geprägt, die bereits in frühesten Kindertagen mit der nötigen Konsequenz verfolgt werden sollte.

Vor allen Dingen sollte man sich bereits vor der Anschaffung eines Hundes der damit verbundenen Verantwortung bewusst sein. Ein Tier ist kein Gebrauchsgegenstand, der bei Zeitmangel oder Unlust in Abstellraum oder Hunde Box deponiert werden kann. Es sollte der für Pflege und Auslauf notwendige zeitliche Aufwand im persönlichen Tagesablauf geleistet werden können. Die bei Anschaffung eines Hundes anfallenden Kosten müssen bedacht werden. Neben der obligatorischen Hundesteuer muss für Schutzimpfungen, Tierarztkosten und ausreichend Verpflegung des Tieres aufgekommen werden können. Falls diese Grundvoraussetzungen nicht gegeben sind, sollte man vielleicht kleiner anfangen – beispielsweise mit einem Wellensittich statt Hund oder Katze.

Labrador Retriever als Familienhund

Eine Rekonstruktion der exakten Ahnenlinie des Labrador Retrievers ist beinahe unmöglich. Als sicher gilt, dass die Rasse ursprünglich der kanadischen Ostküste entstammt und aktuelle Züchtungen auf den britischen Inseln begründet liegen.

Labrador Retriever als Familienhund

Seit jeher wurde der Labrador Retriever als Jagdhund eingesetzt, erstmalig wohl am äußerst Jagd- und Hunde- begeisterten britischen Königshof.  Der Namenszusatz „Retriever“, der dem Tier wohl Ende des 19. Jahrhunderts zuteil wurde, ist auf seine ausgeprägten Apportiereigenschaften zurückzuführen, die den Labrador dazu bewegen, verhältnismäßig weich zu beißen und Beute weitgehend unbeschadet zum Herren zurückzubringen.

Der Labrador Retriever erreicht nach gängigen Rassestandards Rumpfhöhen von bis zu 57 cm, sein Fell ist pflegeleicht kurz und tritt in den Farben schwarz, gelb oder schokobraun auf. Das Tier besitzt eine bullige und muskulöse Statur, einen tiefen Brustkorb und breiten Schädelknochen.

Immer lieb und aufgeschlossen

Charakteristisch für den Hund ist seine Agilität, Lebensfreude, Freundlichkeit, Aufgeschlossenheit sowie der unbändige und enorm ausgeprägte Wille dem Menschen zu gefallen. Aggressive oder scheue Wesenszüge können nur in Ausnahmefällen beobachtet werden. Das Tier ist als sehr lernfreudig, neugierig und aufmerksam bekannt und ist aufgrund seiner Kinderliebe als optimaler Familienhund anzusehen. Kennzeichnend ist die bewundernswerte Geduld, die sich der Vierbeiner in Zeiten der Jagd und der damit verbundenen „Warteperioden“ angeeignet hat.

Labrador Retriever gelten als perfekte Anfängerhunde. Das beständige Bestreben des Vierbeiners, seinen Herren zu gefallen, sorgt für leichte Erziehbarkeit und rasche Erfolgserlebnisse. Eine Unterforderung des Tieres in physischer als auch psychischer Hinsicht sollte vermieden werden, um ungewollte Charakterausprägungen und Fehlverhalten zu vermeiden. Labrador Retriever wurden vormals überwiegend als Arbeitshunde eingesetzt, ihr Drang nach Bewegung ist auch heute ungebrochen. Ausreichend Zeit, Auslauf, Wohnraum und Grundstücksfläche sollten vorhanden sein.

Der Bernhardiner als Familienhund

Zu den bekanntesten und beliebtesten Familienhunden zählt der aus der Schweiz stammende Bernhardiner. Wohl zu Beginn des 17. Jahrhunderts begannen Mönche des Hospizes auf dem Großen St. Bernhard, Hunde zur Unterstützung der täglichen Arbeit am Kloster einzusetzen. Weltruhm erlangte der Bernhardiner vornehmlich wegen seiner überragenden Fertigkeiten als Lawinenhund.

Zahlreiche Erzählungen und Geschichten ranken um Mythen, in denen treue Bernhardiner unter heldenhaften Einsatz hunderte Menschenleben retteten. Heutige Züchtungen sind für diese verantwortungsvolle Aufgabe aufgrund des veränderten und bulligeren Körperbaus nur noch bedingt geeignet.

Beliebte Hunderasse Bernhardiner

Bernhardiner erreichen Körperhöhen bis zu 90 cm, ihr Rumpf ist massig und groß. Kennzeichnend für das Tier ist das weiße langhaarige oder stockhaarige Fell, das rotbraune Abschnitte in verschiedensten Abstufungen und Kontrasten enthält. Ungeachtet seiner Ausmaße handelt es sich beim Bernhardiner um einen äußerst liebevollen und zuverlässigen Hund, der über ein ganz besonderes Maß an Hilfsbereitschaft und Einsatzwillen verfügt. Charakteristisch für das eher ruhige Tier sind sein ausgeprägter Beschützerinstinkt, sein ausgeglichenes und gemütliches Wesen sowie seine Zuneigung zu Kindern. Der Bernhardiner gilt liebevoll als „bester tierischer Babysitter“.

Weitere Charakterzüge des Bernhardiner

Bernhardiner sind als Arbeitstiere bekannt, ein hohes Maß an Bewegung ist daher unerlässlich. Von außerordentlicher Wichtigkeit ist es, Bernhardiner mit Aufgaben zu fordern und ihnen ausreichend Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Wer über die Anschaffung eines Bernhardiners nachdenkt, sollte auch über den nötigen Platz für das Tier verfügen.

  • Eine große Wohnung sowie ein weitläufiger Garten sollten vorhanden sein, um dem Bewegungsdrang des Tieres gerecht zu werden.
  • Bernhardiner eignen sich keinesfalls für Ketten- oder Zwingerhaltung und gelten zuweilen als sensibel und dickköpfig.
  • Wie bei allen großen Hunderassen sollte auch bei Bernhardinern Wert auf eine freundliche, fordernde und zugleich konsequente Erziehung gelegt werden.

Berner Sennenhund als Familienmitglied

Der aus der Schweiz stammende Berner Sennenhund findet aufgrund seines aufopferungsvollen Gehorsams vor allem im Bereich der Fährtensuche und des Rettungsdienstes Verwendung. Er gilt als einer der beliebtesten Haus- und Familienhunde. Berner Sennenhunde erreichen nach gängigen Rassestandards eine Rumpfhöhe von 70 cm und bringen teilweise mehr als 50 Kilogramm auf die Waage. Ihr Fell ist weich und seidig, sollte allenfalls eine minimale Wellung aufweisen und in der dreifarbigen Musterung weiß, schwarz und braun auftreten.

Berner Sennenhund als Familienmitglied

Absolute Treue und Hingabe

Charakteristisch für den bullig wirkenden Vierbeiner ist seine absolute Treue und Hingabe zu seinem Herren sowie sein Verlangen nach enger sozialer Bindung an Familienangehörige. Berner Sennenhunde sind absolut verschmust und anhänglich. Es gibt wohl keine andere Hunderasse, die mehr auf Liebe und Zuneigung ihr gegenüber angewiesen ist. Sie benötigen einen festen Platz innerhalb des Familiengefüges und sind keinesfalls für Zwinger- oder Kettenhaltung geeignet.

Ihr Wesen ist als freundlich, kinderlieb, gutmütig aber auch wachsam bekannt. Ohne Aggressivität auszustrahlen verfügen Sie über einen äußerst ausgeprägten Wachtrieb und verstehen es, Haus und Besitz zuverlässig und unbestechlich gegen Fremde zu verteidigen. Um sich wohl zu fühlen, benötigt der Berner Sennenhund über ausreichend Wohnraum und weitläufige Grundstücksflächen. Er verfügt über vorausschauendes Situationsgespür, was die Erziehung des Tieres relativ unkompliziert gestaltet. Insgesamt sollte auf rücksichtsvolle, liebevolle aber konsequente Erziehung Wert gelegt werden. Aufgrund ihres dichten Fellkleides sind Berner Sennenhunde für den Einsatz in Hundesportarten nur bedingt geeignet. Sie fühlen sich vor allem bei kühlen und eisigen Temperaturen wohl.

Dalmatiner und Dalmatinerwelpen

Dalmatiner sind mittelgroße Hunde, die Rumpfhöhen bis zu 61 cm aufweisen. Charakteristisch ist vor allem die berühmte Scheckung des Tieres, die auf einen Gendefekt der Gattung zurückzuführen ist und schwarze Flecken auf weißem Fell hervorruft. Dalmatiner gelten als elegante und edle Tiere, die in der Geschichte aufgrund ihres einzigartigen Auftretens vor allem als Kutschen-Begleithunde Verwendung fanden.

Dalmatiner und Dalmatinerwelpen

Dalmatiner gelten als verschmuste Laufhunde, denen ein enormer Wille zur Aktivität innewohnt. In besonderem Maße geeignet sind Dalmatiner daher vor allem für sportlich aktive Menschen, die der Lauffreude und dem Bewegungsdrang des verspielten Tieres gerecht werden können.  Trotz der von ihm ausgestrahlten Ruhe verlangt der Dalmatiner ein hohes Maß an Engagement. Mehrere Stunden andauernder täglicher Auslauf sollte kein Problem darstellen.

Äußerst kinderfreundlich und absolut Liebesbedürftig

Bei Dalmatinern handelt es sich um äußerst liebesbedürftige und gleichzeitig lebendige Wesen, die ausreichend Aufmerksamkeit benötigen und regelmäßig mit Lob geadelt werden wollen. Es sollte dringend vermieden werden, Dalmatiner über längere Zeiträume alleine zu lassen. Voll berufstätigen Menschen ist daher eher von einer Anschaffung abzuraten. Absolut unzweckmäßig ist in jedem Falle Zwingerhaltung.

  • Neben der körperlichen Beanspruchung sollten Dalmatiner auch geistig gefördert werden. Vor allem Suchspiele oder beizubringende Kabinettstückchen beleben den verspielten Geist des aufgeweckten Tieres und verhindern Stumpfsinnigkeit und Trägheit. Dalmatiner gelten als äußerst kinderfreundliche Familienhunde, denen nichts desto trotz die Rangordnung innerhalb des Familiengefüges ohne Kompromisse deutlich gemacht werden sollte. Um Dominanzverhalten gegenüber Kindern zu vermeiden, sollten Spielregeln und Verbote frühzeitig klar gestellt und festgelegt werden.
  • Es sollte viel Wert auf die angemessene Erziehung des Dalmatiners gelegt werden, um Verhaltensprobleme weitgehend auszuschließen. Uneingeschränkt empfehlenswert ist ein von Freundlichkeit und Lob geprägtes Verhältnis zum Hund, das situationsbedingt um die nötige Konsequenz ergänzt werden sollte.  Zu harte Erziehung wirkt eher kontraproduktiv und sorgt nicht selten für sture und eigensinnige Charakterausprägungen des Tieres.

Welche Hunde sind für eigentlich Anfänger geeignet?

Neben unseren persönlichen Vorstellung von einem Familienhund, werden wir häufig gefragt, welche Rassen für Anfänger geeignet sind und vielleicht nicht ganz so groß sind:

  • Labradoodle
  • Bichon Frisé
  • Leonberger
  • Französische Bulldogge
  • Pudel
  • Cavalier King Charles Spaniel

Für weitere Informationen und Tipps empfehlen wir  das Buch 50 Rassen, die passen von Heike Schmidt-Röger – hier werden 50 der beliebtesten Begleiter für alle Lebenslagen vorgestellt. Wir wünschen ihnen viel Spaß bei der Suche nach dem geeigneten Familienhund und viele freudige und belebende Momente mit ihrem neuen vierbeinigen Freund.