Ob in London, Amsterdam oder Barcelona. Auf der ganzen Welt werden Liebesschlösser an Brückengeländern und Straßenlaternen befestigt und so die Liebe auf Initialen verewigt. Inzwischen gehören sie in deutschen Metropolen zum Stadtbild. Auch in Berlin lebt die Tradition der Liebesschlösser. Man findet sie nahezu an jeder Berliner Brücke oder Laterne.

Und auch wenn das Aufhängen von den buntgravierten Liebesschlössern gar nicht erlaubt ist, lebt diese romantische Tradition.

Beliebte Brücken für Liebesschlösser in Berlin

Obwohl meist viele Schlösser an einem Geländer hängen, ist jedes Liebesschloss doch irgendwie einmalig. Passanten und Touristen bleiben häufig stehen und bestaunen die Gravur, die meist aus den Initialen und dem jeweiligen Datum der Liebe besteht. Natürlich kann man den Brauch der Liebesschlösser kitschig nennen oder darüber schmunzeln – dennoch ist und bleibt es eine schöne Idee um die Liebe zweier Menschen zu zeigen.

Hier eine kleine Übersicht von Brücken in Berlin, die als echte Hotspots für Liebesschlösser gelten:

1. Eiserne Brücke (Bodestraße an der Museumsinsel)
2. Weidendammer Brücke (Friedrichstraße)
3. Warschauer Brücke
4. Jannowitzbrücke
5. Abteibrücke

Geschichte und Bedeutung der Liebesschlösser

Wenn man den Erzählungen glauben schenken mag, dann begann alles in Italien. Im Land von „Amore“ nahmen Absolventen der Akademie von San Giorgio die Vorhängeschlösser Ihrer Spinde und hingen sie an das Gitter von „Ponte Veccio“. Diese Prozedur wurde von Verliebten schnell übernommen – sie begannen ihre Liebesschlösser an den Brücken von Rom zu befestigen. Wie lang es zeitlich zurückliegt, konnten wir leider nicht ausfindig machen. Jedoch fand man Liebesschlösser schon während des ersten Weltkriegs in Serbien. Seit insbesondere Sommer 2008 haben sie Deutschland im Sturm erobert. Inzwischen findet man bunt-gravierte Schlösser in jeder europäischen Metropole.