Der Titel könnte eigentlich auch lauten: Warum die Vorsätze schon am 02. Januar vergessen sind. Wir alle kennen das: es ist der 01. Januar und nach der fetten Party von gestern Abend beginnt ein komplett neues Leben. Schuld an diesem (spontanen) Lebenswandel sind kleine fiese Biester namens Vorsätze.
Diese Vorsätze, die bei uns angeblich unter voller Kontrolle unserer geistigen Fähigkeiten entstehen, können ganz unterschiedlich sein. So finden sich unter den Vorsätzen fürs neue Jahr so abstruse Dinge wie mit dem Rauchen aufhören, Abnehmen, weniger Stress haben, weniger trinken… Je nachdem wie glücklich wir grade mit uns selbst sind, ist diese Liste kürzer oder länger.
So unterschiedlich Vorsätze auch sein mögen, eines haben sie alle gemeinsam:
- Es geht um das Verhalten in einer bestimmten Situation.
- Ziele hingegen sind angestrebte Zustände, die durch bestimmte Handlungen erreicht werden können.
Warum scheitern so viele Neujahrsvorsätze?
Sehr häufig verwechseln wir Vorsätze und Ziele. Nimm diese Beispiele:
- Wir wollen nicht aufhören zu rauchen, sondern rauchfrei sein.
- Wir wollen nicht abnehmen, sondern normalgewichtig/dünn sein.
Bei der ausschließlichen Betrachtung von Vorsätzen können wir manchmal gar nicht überschauen, was alles notwendig ist, um unser Ziel zu erreichen. Wenn wir uns Ziele setzen, können wir darauf hinarbeiten und unser Verhalten langfristig darauf ausrichten. Wenn wir unser Verhalten nur in einer bestimmten Situation ändern möchten, wird es schwieriger überhaupt etwas zu erreichen.
Meistens sind unsere Vorsätze zu Beginn des Jahres sehr ambitioniert. Unsere Vorstellung von dem was wir sein möchten gleicht dem Bild eines durchschnittlichen Helden. Wir wollen zu viel, in zu kurzer Zeit und zu krass ändern.
Was können wir daran ändern?
- Mach dir bewusst, was du wirklich ändern willst. Das ist der schwierige Teil. Vielleicht musst du dir dafür ein wenig Zeit nehmen. Schreib alles auf und kick die Sachen raus, die du nur so lala willst.
- Setz dir realistische Ziele. Ende Januar einen Marathon zu laufen, obwohl du noch nie joggen warst wird vielleicht nicht so cool.
- Teile deine Ziel in ganz viele kleine Teilziele auf.
- Sei konkret mit deinen Zielen. “Abnehmen” ist nicht dasselbe wie fünf KG in drei Monaten abnehmen.
- Mach deine Ziel erfassbar. Damit du weißt, wann es erreicht ist.
- Setz dir selbst ein Zeitlimit. Sonst wirst du nie fertig.
Wenn du mit diesen Schritten fertig bist, mach einfach. Mit jeder Minute Üben, Trainieren, Lernen wirst du besser. Belohne dich bei erfüllten Teilzielen. Am Anfang wird es schwierig sein, aber mit der Zeit wird alles leichter. Wenn du dein Ziel immer im Blick behältst, wirst du dort auch ankommen. Weitere Erklärungen und Hintergründe zu alltäglichen Fragen und viele Tipps & Tricks zu vielen unterschiedlichen Themen in unserem Ratgeber!