Sowohl Katzen als auch Schnecken können im Garten viel Unheil anrichten und Gartenbesitzer zur Weißglut treiben. Ein einfaches Mittel ist aber sehr effektiv – der fast in jedem Haushalt anfallende Kaffeesatz. Wir erklären wie und warum es so gut funktioniert.

Kaffeesatz ist ein ideales Hausmittel um Katzen, Schnecken und anderes Kleintier (beispielsweise auch Ameisen) aus dem Garten fernzuhalten. Der Geruch der enthaltenen Bitterstoffe schreckt die Tiere ab – das ist nicht nur eine Binsenweisheit, es wirkt tatsächlich.

Verwendung von Kaffeesatz im heimischen Garten

Das Vorgehen hängt ganz davon ab, welche Tierart aus dem Garten vertrieben werden soll. Wenn es die Schnecken sind, empfiehlt es sich den Kaffeesatz mit Erde zu vermischen und punktuell zu verteilen, an jenen Stellen, die geschützt werden sollen. In jedem Fall sollte man den Kaffeesatz aber vorher trocknen lassen – beispielsweise in einer kleinen Schale oder Teller direkt am Küchenfenster. Der getrocknete Kaffeesatz kann auch rund um die Pflanzen verteilt werden – er bildet somit die erste Barriere gegen die Schnecken. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, besprüht die Pflanzen noch ganz leicht mit kaltem Bohnenkaffee. Aber nicht zu viel – schließlich wollen wir der Pflanze nicht schaden.


Katzen aus dem Garten vertreiben

Im Einsatz gegen Katzen braucht man den Kaffeesatz weder mit Erde vermischen, noch Pflanzen einsprühen. Bei dem ausgeprägten Geruchssinn der kleinen Tiger, reicht es völlig ➤ den getrockneten Kaffeesatz in der Schale zu platzieren. Je nach Größe des Gartens natürlich aufgeteilt in verschiedenen Schalen und Standpunkten. Alternativ kann der Kaffeesatz auch direkt auf dem Erdreich verstreut werden und gleichzeitig als Dünger dienen. Die Art und Weise eignet sich auch, um der eigenen Katze beizubringen, dass sie doch bitte das geliebte Blumenbeet in Zukunft meiden sollte.

Übrigens: Auch Gewürze eignen sich um Katzen aus dem Garten zu vertreiben – beispielsweise Pfeffer, den man im Garten verstreut. Chili soll auch ganz wunderbar funktionieren. Eine kleine Faustformel: Umso schärfer das Gewürz, umso schneller flüchtet die Katze. Kleiner Nachteil: Leider hält der Duft der Gewürze nur bis zum nächsten Regen.

➤ Für diejenigen, die nicht auf altbewährte Hausmittel setzen möchten: Katzen lassen sich auch durch elektronisch betriebene Technik vertreiben. Katzenschreck heißen die durch Ultraschall basierenden Geräte und sind in vielen Baumärkten erhältlich. Gegen Marder, Füchse, Ratten und Hasen wirken sie ganz nebenbei auch wunderbar.

Warum wirkt Kaffee so effektiv?

Kaffee enthält Bitterstoffe, die einen Geruch entwickeln, die viele Tiere überhaupt nicht mögen. Unter anderem Nachbarkatzen, Schnecken aber auch Ameisen. Für Schnecken kann der Kaffeesatz auch tödlich sein – der Kaffee wirkt ein Nervengift und ihre Schleimproduktion erhöht sich deutlich. Ein Umstand der sehr schädlich für sie ist.

Klassischer Kaffeesatz während der Espresso-Zubereitung zuhause

Bekämpft man die Schnecken mit dem Kaffeesatz, dann ergeben sich auch ganz positive Nebeneffekte. Zum einen wirken die enthaltenen Mineralien in der Erde wie ein Dünger, zum anderen lockt der Kaffee Regenwürmer, die für eine Lockerung der Erde im Garten sorgen. Man schlägt also umgangssprachlich gesagt zwei Fliegen mit einer Klappe.

Falls Du kein Kaffee-Liebhaber bist und somit auch kein typischer Kaffeesatz in Deinem Haushalt entsteht, dann lässt sich auf die Art auch prüfen, wie es um die Nachbarschaftshilfe bestellt ist. Weitere hilfreiche Tipps rund um den Garten, erwarten Dich in unserer Kategorie Gartenpflege. Wir wünschen viel Erfolg!

Wer in seinem Garten oder in einem Topf am Balkon oder Terrasse Ziergras (zum Beispiel Schilf oder Zebragras) hat, der muss bei der Überwinterung auf einige Dinge achten, damit diese im darauffolgenden Jahr wieder in voller Pracht wachsen können. Welche das sind, erfährt man hier.

Ziergräser auf keinen Fall schneiden

Viele Blumen und Pflanzen müssen regelmäßig und besonders vor der „Winterruhe“ geschnitten werden. Dies sollte bei Schilf oder anderen Ziergräsern auf keinen Fall passieren – die vertrockneten Halme bilden nämlich einen zusätzlichen Winterschutz. Am besten bindet man die Gräser oben mit einer Schnur zusammen, um so zu verhindern, dass etwaiger Schnee alles auseinander drückt.


Empfehlenswert: Der Taschenatlas für Ziergräser – einfach über 180 Arten erkennen und verwenden. Vom Alpingarten bis zum Gartenteich und die besten Gräser für den Hausgarten auf einem Blick. Außerdem jede Menge Informationen und Tipps zum Standort, Vermehrung, Sorten und den jeweiligen Besonderheiten. Der praktische Taschenatlas für Ziergräser ist für rund 10 Euro bei amazon erhältlich.


Ziergras mit Laub schützen

Ziergräser sind bis zu gewissen Temperaturen winterhart. Sollte der Winter jedoch kälter werden als erwartet, dann muss man die Erde rund um die Gräser mit einem speziellen Vlies bedecken oder optional Laub zu einem kleinen Haufen zusammenrechen und auf die Erde geben. So hat man einen besseren Schutz und kann sich im nächsten Jahr auf schön wachsende Pflanzen freuen.

Ziergräser sorglos überwintern lassen

Überwinterung im Topf

Wer sein Gras im Topf hat, der kann dies im Winter nach drinnen stellen und sollte es, je nach Bedarf, gießen. Düngen ist über den Winter meist nicht nötig. Auch im Freien ist die Pflanze winterhart, wenn man sie ebenfalls mit einem speziellen Vlies einwickelt und an einen geschützten Ort stellt. Am besten eignet sich hier die Hausmauer. Zusätzlich kann man die Sträucher oberhalb zusammenbinden, um so zusätzlich vor Schnee zu schützen. Nach dem Überwintern ist ein Topf- und Erdwechsel zu empfehlen.

Ziergräser sind pflegeleicht und auch für Hobbygärtner geeignet. Schilf zum Beispiel verschönert Gärten und Naturpools und bietet eine Wellnessoase der besonderen Art. Wichtig ist nur, das Schilf nicht zu schneiden, denn nur das garantiert eine lange Lebensdauer und Freude an der unkomplizierten Pflanze.

Wir hoffen, Deine Ziergräser überstehen unbesorgt die kalte Jahreszeit. Viele weitere Tipps, Tricks und Videos für den Garten in unserer Rubrik Gartentipps.

Merken

Kompost, auch „Gold des Gärtners“ genannt, dient der Verbesserung der Bodenqualität und verringert gleichzeitig das Abfallproblem des Gartenbesitzers. So sollte Jeder, der den Platz für einen Kompost in seinem Garten hat, einen solchen auch anlegen.

Richtig kompostieren ist gar nicht schwer. Wenn man einige wenige Punkte beachtet, wird der Kompost einen wichtigen Beitrag für viel Freude in eigenem Garten leisten.

Hier die wichtigsten Punkte zum kompostieren

  •  Der Standort sollte windgeschützt im Schatten oder Halbschatten gewählt werden. Am Besten weit entfernt vom Nachbargrundstück, damit es nicht zu Geruchsbelästigungen für die Nachbarn kommen kann.
  • Kompostieren lässt sich Vieles, was in Haus in Garten anfällt.  Laub, Kartoffelschalen und Teebeutel sind genauso geeignet wie Rasen, Schnittblumen sowie Reste von Obst und Gemüse.
  • Manches hingegen sollte man nicht auf den Kompost geben. Dazu zählen kranke und befallene Pflanzen, Katzenstreu, Wurzelunkräuter. Auch Zigaretten und Papier gehören nicht in den Kompost.
  • Mit der Menge an Zitrusschalen, Sägemehl und Holzasche sollte man vorsichtig sein.
  • Der Kompost muss immer feucht sein. Den Feuchtigkeitsgehalt testet man am einfachsten, indem man eine Handvoll Kompost zu einer Kugel, ähnlich einem Schneeball, formt. Bleibt die Kugel in Form und fällt nicht auseinander, dann hat der Kompost den richtigen Gehalt an Feuchtigkeit.
  • Ein Kompost muss ruhen. Das heißt, er benötigt Zeit, um zu reifen. Es ist also zwingend erforderlich, dass eine zweite Anlage nebenher betrieben wird. In der Reifezeit des ersten Komposts, wird der zweite für die Aufnahme frischer Abfälle verwendet. Im Folgejahr ist es dann genau umgekehrt.

So sieht typischer Kompost aus

So sieht typischer Kompost aus

So mancher ist irritiert, dass man auch Rasen und Teebeutel kompostieren kann – aber das funktioniert ganz vorzüglich! Beachtet man diese wenigen Ratschläge, liefert der Kompost viel biologischen Dünger und hilft Abfälle umweltverträglich zu recyceln. Viele weitere Tipps, Tricks und Videos für den Garten in unserer Rubrik Gartentipps.

Trommelkomposter für Kompost-Profis

Mit sogenannten Trommelkompostern lässt sich sauberer Kompost, ohne Gestank und Rattenplagen herstellen. Der Trommelkomposter verfügt über ein doppelwandiges Kunststoff sorgt für hohe Temperaturen – und dennoch gibt es keine Gerüche und ein umsetzen ist nicht notwendig. Solch ein Bio-Komposter mit über 300 Liter Volumen hat allerdings auch seinen Preis.